Nüsse, ist es denn schon so weit?

Es gibt verschiedene Sorten von Pflanzen die ich auch gern beobachte. Ich wandere gern durch die Gegend und schaue sie mir an. Mein Hund erfreut sich lieber an den Gerüchen der verschiedenen anderen Lebewesen wie zum Beispiel der Maulwürfe. Heute morgen noch hat er seine Nase tief in einen Hügel gesteckt und ist mit einer sandigen Schnauze (denn das Köpfchen musste am Ende ganz in das Loch gesteckt werden) wieder herausgekommen. Aber erwischt hat er Gott sei dank diesmal keinen.

Meine beiden süßen rundlichen Schafe blökten wiedereinmal zur üblichen Zeit. Aufstehen jammerte mein kleiner schwarzer Vierbeiner der durch den von den Schafen verursachten Krach wach geworden war und sich nun vor meinem Bett räkelte. „Hey, aufstehen!“ Wollte er wohl sagen. Er ließ sich auch nicht wieder zum einschlafen bewegen und so gehorchte ich seinem immer lauter werdenden rufen.

Noch Müde von der Nacht stolperte ich in Richtung Badezimmer wobei ich an seinem überall im Wohnzimmer verteilten Hundespielsachen vorbei kam. Er hatte wohl gut zu tun gehabt die letzte Nacht. Von ihm verfolgt machte ich mich startklar für die Runde und stand schnell fertig an der Tür.

Wie gut das der Sommer vorbei ist, die Haustür ließ sich endlich wieder normal öffnen, und so schnupperte ich erst einmal, die Nase durch den Türspalt steckend, wie frisch es wohl sein mag. Es scheint heute warm zu werden, der weiße Nebel der alle Pflanzen umgab schien sich langsam auflösen zu wollen konnte sich aber wohl noch nicht ganz entscheiden. Nun ist er weg.

Purzel drängte sich an mir vorbei, angezogen in seinem Geschirr konnte er mir allerdings nicht entkommen. So ließ ich ihn raus und bewunderte die geisterhaft wirkende Landschaft. Ich mag den Nebel auch wenn er feucht ist. Er verändert die Natur und lässt sie anders erscheinen. Es wirkt alles dann so fremd und doch so schön, fast mysteriös. Es ist faszinierend wenn man sich ein Spinnennetz im Nebel betrachtet, die sonst fast unsichtbaren Fäden schimmern silbern und funkeln vor sich hin.

Wir gehen weiter auf den Feldweg zu. Kurz vorher steckt mein kleiner Wuffelkopf seine feuchte Nase wieder in ein Grasbüschel, wohl in der Hoffnung das sich darunter etwas verbirgt. Ich lasse ihn und bleibe stehen denn so kann ich weiter und in Ruhe alles bewundern. Die ersten Wildgänse die sich auf dem Weg zum überwintern machen, fliegen über meinem Kopf hinweg. Ein Paar von ihnen machen auf der Weide weiter hinten Rast.

Die geschmacklosen Birnen sind auch schon reif und fallen teilweise von den Bäumen. Sie haben etwas lustiges an sich. Vor allem da die meisten auf irgend eine Art und Weise angenagt sind. Das sie allerdings auch ein super Wespennest abgeben war mir schon vorher klar daher nehme ich auch gern Abstand dazu.

Ich stand also da und betrachtete die wundervolle Welt um mich herum während mein Hund mit der Nase auf der Erde ein paar Schritte vor tapste und wieder zurück die Ohren auf wachsam gestellt. Als plötzlich etwas meinen Kopf zum schmerzen brachte. Autsch. Und Plonk, da fiel die unreife Walnuss zu Boden. Frechheit! Musste sie meinen Kopf als Absprung nutzen?

Das merkwürdige an dieser Walnuss ist ja das wenn man sie aufhebt die Schale noch ganz weich ist, sie aber dennoch einen leichten Schmerz auf dem Kopf verursacht. Der Haselnussbaum steht ja auch direkt nebenan aber die sind nicht ganz so interessant. Ich kann an sich ganz froh sein das es keine Esskastanie war. Die haben zwar auch eine an sich weiche Schale aber stacheln!

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