Burgfolk auf Schloss Broich

Eigentlich war gar nichts genaueres eingeplant. Das Mera Luna war ja gerade einmal eine Woche her. Da trafen wir auf einer kleineren Party ein paar gute Bekannte die uns auf das Burgfolk einluden. Burgfolk? Was ist das überhaupt.

Zugesagt und am Sonntag da gewesen. Eigentlich wollten wir auch schon Samstag dort erscheinen aber mein Magen machte Zicken. Und so waren wir Brav at home. Erst waren wir am überlegen. Im Mittelalter-Style oder lieber neutral. Wir haben uns dann für die Gewandung entschieden und ich bin ehrlich gesagt froh darüber. Nicht nur weil wir wieder ein paar schöne Fotos von uns haben sondern auch weil ich es mag wenn die bewundernden Blicke uns treffen und ich denke Rolf geht es dabei ähnlich.

Zuerst haben wir unsere Freunde am Stand begrüßt. Gothic Family Sie hatten uns eingeladen und es war uns eine große Freude sie dort zu treffen. Ich mag den Stand von ihnen sehr gerne nicht allein weil sie immer die echten Haribos dabei haben sondern auch weil dort hinter dem Stand super Menschen stecken mit denen es einfach Spaß macht.

Danach haben wir uns die Gruppe Omnia angehört. Sie hat mir ganz gut gefallen. Musikalisch auf jeden Fall schön anzuhören und im nach hinein fand ich es schade sie nicht schon auf dem Mera gesehen zu haben. Ich habe mir sagen lassen die waren auch dort. Besonders schön finde ich die an sich alte Art der Instrumente. Also Harfe, Geige, Drehleier etc. Das sind ganz andere Klänge wie nur Keyboard, Bass und E-Gitarre.

Was ich an solchen Veranstaltungen auch schön finde ist das man hin und wieder Gesichter trifft die man nur selten sieht. Dank Facebook und Co aber den Kontakt halten kann. Man lernt den Menschen nun viel schneller und besser kennen und freut sich wenn man ihn wieder trifft umso mehr. Man ist sich nicht mehr ganz so fremd.

Wir wanderten über den kleinen Markt der aber eher spärlich war und schauten uns um. Um wieder zum Stand von Gothic Family net zu gelangen. Hier noch ein Späßchen und da ein wenig Sonne getankt es war einfach nur schön.

The Real McKenzies haben mich auch beeindruckt auch wenn ich nicht ganz so auf diese Art von Musik stehe so waren sie aber cool und haben das Publikum mitgezogen. Das mag ich dann wieder sehr gerne. Sogar zeigten sie uns was Mann unter dem Schottenrock trägt ;-) Wobei ich dazu sagen muss, das der eine Gitarrist ganz schön betrunken aussah.

Viele Fotografen und kaum Gewandete konnte man erblicken. Nicht aufzufallen war fast unmöglich. Aber warum auch in der Menge verschwinden, wenn wir uns mit dem Styling doch Mühe gegeben haben?

Immer wieder zog es uns an den Stand wo wir einer kleinen „Seifenblasen-Schlacht“ beiwohnten und anfeuerten. Im Sonnenschein ein besonders schöner Anblick wie sie da in den Farben des Regenbogens vor sich hin funkelten.

Fiddlers Green haben mich hingegen gar nicht überzeugen können. Zum einen waren ihre Jeans Outfits für eine Solche Musik eher Studentenhaft und zum anderen haben sie Live auch keine so gute Show abgeliefert. Schade gerade von denen hatte ich mir einiges versprochen. Von der Musik her hätten sie alle auch im Schottenrock auftreten müssen. Dann wäre es noch was gewesen aber so kamen sie eher langweilig daher.

Erst als es dunkel wurde sollte der Hauptakt spielen. Auf den hatten sich schon alle riesig gefreut. Nun mit kleinem Orchester das sollte schon etwas darbieten. Aber dank Technischer Probleme war die Band angeblich nicht Spiel fähig. Anstelle aber dann aus dem was man hatte zu Improvisieren sagte man stumpf ins Mikrophone ohne die Zweite Violine sei kein Spiel möglich. Moment, lasst mich mal überlegen was brauche ich um einen einfachen Song zu improvisieren wenn ich relativ gut bin?

Meine Stimme. Ich könnte Acapella etwas bringen. Was die 2 Sänger dann versuchten aber durch irgend einem auf der Bühne dem das wohl nicht passte unterbrochen wurden. Was hatten wir noch was spielen konnte? Hey, wir hatten sogar ein Spiel fähiges Schlagzeug, ein Keyboard, eine Violine, Sänger und Gitarren... Mein Gott, es war nur die zweite Stimme der Violinen die fehlte wenn ich mich richtig erinnere. Also warum musste man dann über eine halbe Stunde warten bis endlich die ersten Töne erklangen?

Für mich ist das ein Armutszeugnis einer Band. Wenn sie es nicht für möglich hält in solchen Momenten wo die Technik versagt zu starten. Gerade wenn man noch so viele Möglichkeiten hat. Man sollte immer etwas auf Lager haben das Acapella sich gut anhört oder eben mit nur wenig zu bearbeiten ist. Und man kann mir nicht sagen das hätten die nicht gekonnt. Vielleicht wäre es ungeübt gewesen aber ganz ehrlich ein Publikum verzeiht schon mal einen schiefen Ton aber dumm auf der Bühne stehen und über die Technik fluchen. Das geht gar nicht. Ich habe mir noch nicht einmal mehr den Namen der Band gemerkt. Schande über mein Haupt oder?

Wir haben uns dann während des Auftrittes verkrümelt. Es war für uns auch schon relativ Spät und so kam man noch gut vom Parkplatz weg.

Alles in allem war es aber dennoch ein sehr schönes Fest. Allein schon wegen der guten Leute die wir wieder getroffen haben.

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Galerie Burgfolk

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